Wir sind immer noch da – und wir gehen nicht weg
Es ist – von außen betrachtet – ruhig geworden um die Initiative Restart21. Nachdem es vor allem im ersten Quartal des Jahres rund ging in Football-Deutschland und wir einen gewissen Anteil daran hatten, strahlen unsere nach wie vor laufenden Aktivitäten mittlerweile kaum noch nach außen. Heute wollen wir einige der wichtigsten Fragen beantworten und klären, wo der Machtkampf im deutschen Football im Moment steht. Unser Update:
Gibt es Restart21 noch?
Ja! Auch wenn es in letzter Zeit wenig Berichte und Aktivitäten in den sozialen Medien gab, ist Restart21 weiterhin aktiv und verfolgt das gleiche Ziel wie zu Beginn der Bemühungen: Die Absetzung des Bundesvorstands im AFVD und die Einsetzung von neuen Köpfen in der Führungsetage im deutschen Football.
Was ist in den letzten Wochen passiert?
Der Antrag zur Einsetzung eines Notvorstands durch die Verbände Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beschäftigt weiterhin die Gerichte und wird immer noch durch die zuständigen Stellen geprüft. Wann endgültig über den Antrag entschieden wird, lässt sich nicht absehen. Diese Ungewissheit entschleunigte das Geschehen rund um Restart21, da man die Entwicklungen dieses Antrags abwarten muss, um weitere Schritte einleiten zu können. Daneben führten wir vor allem viele Gespräche mit verschiedenen Vertretern aus allen Bereichen des deutschen Footballs. Zudem sind viele unsere Gruppenmitglieder aktiv in den deutschen Vereinsstrukturen tätig und haben sich durch den Saisonstart Anfang Juni auf Aufgaben an der Basis konzentriert.
Mit wem haben wir gesprochen?
Mittlerweile hat Restart21 mit fast jedem Landesverband Einzelgespräche geführt, um sich gegenseitig kennenzulernen, gemeinsame Standpunkte zu finden, aber auch um sich anzuhören, wo die Probleme der einzelnen Mitglieder liegen. Auf der anderen Seite wurde auch viel positives berichtet aus den Entwicklungen der letzten Jahre, sei es auf Landes- oder Bundesebene. Dinge, auf denen man aufbauen kann. Grundsätzlich war es schön zu sehen, dass sich fast jeder Landesverband einem Gespräch offen gezeigt hat, auch wenn man vielleicht nicht auf derselben Wellenlänge ist, was einige Punkte des Restart-Konzepts angeht. Dazu haben uns immer wieder Nachrichten von Trainern, Aktiven und Fans erreicht, die uns Mut zugesprochen oder auch Fragen zu unserem weiteren Vorhaben gehabt haben. Diese Kommunikation werden wir natürlich auch in Zukunft weiterführen. Ihr erreicht uns am einfachsten über unser Kontaktformular.
Wann kommt es zu Wahlen?
Unser Ziel war es, den Antrag zu einer außerordentlichen Bundesversammlung des AFVD durch die Landesverbände zu erwirken. Auf der Tagesordnung sollten Wahlen stehen. Ob dieser Antrag noch notwendig ist, wird sich bald zeigen. Uns wurde zugetragen, dass es bei einer Jahreshauptversammlung im vierten Quartal nun so oder so zu vorgezogenen Wahlen kommen soll. Diese sollen die Weichen für die Zukunft stellen. Nach unseren Informationen ist ein Termin kurz nach dem German Bowl vorgesehen. Die Ereignisse der letzten Monate haben hinter den Kulissen für mehr Aufsehen gesorgt, als man vielleicht von außen als neutraler Beobachter sieht. Es tut sich etwas und das ist auch gut so. Wichtig ist es jetzt, zu klären, wie sich der deutsche Football in Zukunft aufstellt und mit welchen Personen im Vorstand des AFVD gearbeitet wird. Die nächsten Wochen sollen dazu mehr Klarheit verschaffen. Wir sind sehr gespannt!
Die bisher geschaffenen Fakten und Aktivitäten, wie z.B. der Antrag auf Einsetzung eines Notvorstands, sollten unserer Meinung allerdings auf das bloße Streuen von beschwichtigenden Informationen unter der Hand hin nicht eingestellt werden. Noch liegt keine offizielle Ankündigung, geschweige denn eine schriftliche Einladung zu einer solchen Bundesversammlung vor und auch die Tagesordnung ist bisher nicht verbindlich mitgeteilt worden. Ob tatsächlich Wahlen darauf stehen? Und wie werden diese dann durchgeführt? Wieder mit zu vielen Stimmen für den Landesverband Hessen? Zu groß ist hier die Gefahr, dass am Ende wieder die Aufschieberitis zuschlägt und versprochene Aktionen nicht stattfinden. Es wäre nicht das erste mal.
Wie schätzen wir die Chancen einer Abwahl ein?
Wir glauben fest daran, dass es bei der Hauptversammlung zu gravierenden Änderungen im Bundesvorstand kommen wird. Wir sind davon überzeugt, dass im Jahr 2022 ein anderer Vorstand den AFVD führen wird, als es derzeit der Fall ist. Wer in Zukunft welches Amt begleitet und wer die neuen Köpfe des deutschen Footballs sind, gilt es nun zu klären. Es wird zeitnah neue Entwicklungen geben, die nicht nur durch uns derzeit vorangetrieben werden. Der Unmut ist groß geworden und der Drang nach Veränderung wächst täglich. Der Restart wird mit Sicherheit kommen. Und wir setzen uns nach wie vor dafür ein, dass der Benefit daraus allein dem American Football in Deutschland zukommt – nicht den Geldbörsen oder dem Machtstreben einzelner Personen.